Mittwoch, 11. Januar 2012

Kapitel II: Diagnose und erster Behandlungsversuch

Kapitel II: Diagnose und erster Behandlungsversuch

Mit dem Ergebnis meiner Kernspintomographie erhielt ich nach einigen Wochen einen erneuten Termin beim Traumatologen, welcher vier Bandscheibenvorfälle in der Halswirbelsäule diagnostizierte, zwei alte zwischen den Halswirbeln zwei und drei und drei und vier, die bereits verknöchert wären und bis auf ihre Fehlstellung derzeit keinen weiteren Schaden anrichten würden. Die Bandscheibenfälle zwischen den Halswirbeln fünf und sechs und sechs und sieben seien frischer und würden durch ihre Fehlstellung Nervenbahnen einklemmen, was zu den Lähmungserscheinungen im rechten Arm führen würde. Als Therapie wurden mir zunächst verschiedene Rehabilitationsmaßnahmen verordnet, allerdings mit der Anmerkung, dass diese womöglich keinen großen Effekt erzielen würden, aber es wäre erforderlich Schritt für Schritt vorzugehen- und dies war nun der erste Behandlungsschritt.

Über den Zeitraum von drei Monaten ging ich nun an jedem Wochentag zur Rehabilitation, erhielt Behandlungen mit Ultraschall, Strom und eine Magnetfeldtherapie.Die mir dort zugeteilte Ärztin verschrieb mir gleichzeitig das Medikament Lyrica, welches hervorragend gegen die Nervenschmerzen wirken sollte.

Mit der Zeit begann ich, unter starken Schmerzen zu leiden, die Tabletten bekämpften diese zwar einigermaßen, doch zeigten sie vehemente Nebenwirkungen: Eine immense Appetitsteigerung und starke Müdigkeit. Da ich zu der uneinsichtigen Sorte Mensch gehöre, die sich unverständlicherweise an ihrem Arbeitsplatz für unentbehrlich halten,kam eine Krankschreibung für mich nicht in Betracht, und da ich am Arbeitsplatz fit sein musste, habe ich die Medikamente zunächst in möglichst geringer Dosis eingenommen, um nicht zu schnell müde zu werden.

Die Schmerzen wurden stetig stärker und kurz vor Weihnachten, nach etwa dreimonatigen Anwendung der Rehabilitationsbehandlungen, ohne auch nur den geringsten Erfolg, hatte ich einen erneuten Termin beim Traumatologen, der als nächsten Behandlungsschritt eine “Risolisis” vorschlug.

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