Mittwoch, 11. Januar 2012

Kapitel IV: Arztwechsel und Operationsbeschluss

Kapitel IV: Arztwechsel und Operationsbeschluss

Durch einen Zufall ergab sich die Möglichkeit zu einem Gespräch mit einer in Deutschland tätigen Koryphäe auf dem Gebiet der Wirbelsäulenerkrankungen, der Professor war so freundlich, sich die Zeit zu nehmen, meine Röntgenaufnahmen und die Ergebnisse der Kernspintomographie eingehend zu studieren, und hatte er zuvor noch geäußert, dass nur in 90% der Fälle wirklich eine Operation erforderliche sei, da es zahlreiche Alternativmethoden gäbe, so kam er nach Einsicht in meine Untersuchungsergebnisse zu dem unzweifelhaften Resultat, dass eine Operation unvermeidbar sei und so schnell wie möglich vorgenommen werden sollte, um eine Schädigung der Nerven- die ja wahrscheinlicher wird, umso länger die Nervenbahnen eingeklemmt sind- weitestgehend zu vermeiden. Statt sich in Anwesenheit einer Koryphäe in angemessener Weise zusammenzureißen, übermannte mich in diesem Moment meine Verzweiflung über die inzwischen monatelang anhaltenden Schmerzen und die Angst über eine Schädigung des mir einzig zur Verfügung stehenden Armes und ich musste meinen Tränen freien Lauf lassen. Der Herr Professor wäre nicht so renommiert, wie er es ist, wenn ihn dies aus der Fassung gebracht hätte, er tröstete mich auf einfühlsam liebevolle, menschliche Weise und hielt einfach meine Hand.

Er riet mir, nur den besten Chirurgen aufzusuchen, ich sollte mich bei Osttopathen und Physiotherapeuten umhören, wer für diese Art der Operation die Nummer eins im Land sei- zu dem sollte ich gehen und NUR zu dem.

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