Mittwoch, 11. Januar 2012

Kapitel VIII: Die ersten postoperativen Tage

Kapitel VIII: Die ersten postoperativen Tage

Direkt nach der viereinhalb stündigen Operation wurde ich für vierundzwanzig Stunden auf die Intensiv- Station gebracht, wo man sich wirklich rührend um mich kümmerte, vor allem, nachdem die Nachtschwester feststellen musste, dass weder die Schmerz- noch das Schlafmittel bei mir anschlugen, was sicher auf meinen vorangegangener pharmazeutischer Streifzug zurückzuführen war. Als ich nach zwölf Stunden das erste Wasser zu mir nehmen konnte, waren meine Lebensgeister wieder geweckt. Als der Chirurg nach mir sah, fragte ich, ob dieser komplette Medikamentenentzug zu empfehlen sei, und er riet mir dazu, dann wäre es wenigstens überstanden. Ich folgte diesem Rat und ich muss zugeben, dass die darauffolgenden drei bis vier von Schlaflosigkeit und Halluzinationen geprägten Nächte unschön waren, aber da ich in einem Einzelzimmer lag konnte ich ja niemanden stören, somit konnte ich jederzeit Licht machen und lesen, oder mich mit einem Hörbuch betäuben, was mir auch bei in den darauffolgenden Wochen verschiedentlich auftretenden Schlafstörungen stets geholfen hat, ohne trübe Gedanken wieder in den Schlaf zu finden.

Auf der normalen Belegstation blieb ich noch weitere drei Tage, dann wurde ich bereits nach Hause entlassen. Als Medikation nahm ich lediglich eine leichte Ibuprofen-Tablette und nach Bedarf bis zu drei Paracetamol in Verbindung mit einer den Magen schonenden Tablette- ansonsten nichts. Für fünfzehn Tage sollte ich die Halskrause tragen, nach vierzehn Tagen wurden die Klammern aus der Wunde entfernt.


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